Am 4. Juli erschien ein Interview mit Fußballprofi Tabea Sellner (Vfl Wolfsburg und deutsche Nationalmannschaft) und junge Mutter in der deutschen Ausgabe der Vogue (klick!).
Im Profisport (…) müssen sich Frauen nicht nur damit beschäftigen, ob und wann sie nach Schwangerschaft und Geburt wieder zu körperlichen Höchstleistungen fähig sind, sondern auch, ob und wie sie mit Kindern das ständige Reisen zu Wettkämpfen und Turnieren organisiert bekommen. Fälle wie der von Sara Gunnarsdóttir, deren Verein ihr während ihrer Schwangerschaft eine Gehaltsfortzahlung und eine Vertragsverlängerung untersagte, machen zudem deutlich, wie prekär es um den Schutz von Frauen im Profisport bestellt ist.
Sellner, die zur Zeit als einzige Spielerin der Bundesliga in Mutterschutz ist, wurde zum Thema Vereinbarkeit befragt und außerdem zum Thema Stillen in der Öffentlichkeit, das in Deutschland immer noch problematisch sein kann. Sellner engagiert sich als Botschafterin der Petition „Diskriminierung stillender Mütter beenden“.
Sellner: Grundsätzlich bin ich sehr froh, dass in Wolfsburg das Engagement da ist, mir dabei zu helfen, die bestmöglichen Übungen zu finden, dass ich nicht nur so schnell wie möglich, sondern eben auch so gesund wie möglich zurück auf den Platz komme. Dabei profitiere ich jedoch extrem davon, dass es vor mir im Verein mit Almuth Schult bereits eine schwangere Spielerin gab. Die medizinische Abteilung, die mich heute betreut, ist dieselbe wie damals bei ihr. Das heißt, sie haben bereits ein gewisses Know-how, auf das sie zurückgreifen können. Klar ist jede Schwangerschaft individuell, und wir müssen in engem Austausch schauen, was funktioniert und was nicht. Aber zumindest müssen sie nicht wie in anderen Vereinen komplett bei null starten.
Den kompletten Artikel – Fußballerin Tabea Sellner über Mutterschaft im Profisport und Diskriminierung beim Stillen: „Erst durch Aufmerksamkeit können wir Akzeptanz schaffen“ – gibt es in der Vogue online.