Die zweite Staffel der Serie MAPA, einer Koproduktion des RBB mit der ProSiebenSat-1-Plattform Joyn (Readymade Films) wurde als 4-Tage-Woche konzipiert.
4-Tage-Woche am Set geht nicht? Geht doch! MAPA Staffel 2 um den alleinerziehenden Papa Metin und Tochter Lene wird wieder aufregend, rührend, wundervoll. Und ist unter familienfreundlichen Drehbedingungen und einem guten Arbeitsklima entstanden – zukunftsweisend! #mbbgefördert
Meldung vom Medienboard Berlin-Brandenburg auf Instagram
Carolin Ströbele schreibt in der ZEIT dazu:
Laura Bull hat für MaPa die Viertagewoche am Set eingeführt. Die von ihrer Firma Readymade Films produzierte Serie MaPa ist laut Crew United, dem Netzwerk für Filmschaffende, damit die erste große TV-Produktion, bei der das getan wurde. (…) Die Viertagewoche, darauf legt der Regisseur (Jano Ben Chaabane) Wert, habe für die komplette Produktionszeit gegolten, also auch für Vorbereitung und Postproduktion. Normalerweise arbeite das Szenenbildner-Team in den drei Wochen vor Drehstart durch. Die Entscheidung für dieses Konzept traf seine Partnerin Laura Bull nicht etwa, weil es einfacher gewesen sei für die Kinderbetreuung. Sondern weil sich nach zwei Jahren Corona auch in der Filmbranche etwas geändert hatte.
Was etwas brachte, war die Idee, einen Tag in der Woche freizuhaben. Am Anfang sei sie skeptisch gewesen, sagt Bull, schließlich sei die Rechnung für alle Beteiligten eine andere: Zwar verdiene man in etwa das gleiche Geld, müsse dafür aber eine längere Drehdauer in Kauf nehmen, während der man keine anderen Engagements annehmen könne. „All die Probleme, die Filmschaffende derzeit monieren, dass es zu wenig Zeit gebe, der Ton harsch werde, dass Fehler passierten, Verletzungen physischer oder psychischer Art, sind – auch da sind sich viele in der Branche einig – vor allem auf eine Verdichtung der Arbeit und großen Zeitdruck zurückzuführen.
Mit dem Viertagekonzept sei „alles einfach ein bisschen entspannter“ gewesen, sagt Chaabane.
Papa muss ein Cowboy sein“. Zeit online 18.5.23